St. Peter Buching Berghof

Die Kirche bei Buching-Berghof ist St. Peter gewidmet. Dessen Hochfest Peter & Paul wird am 29. Juni gefeiert. Dieser Tag liegt der Sommersonnenwende nahe. Sowohl Petrus (lat. Fels) als auch Paulus stehen in der Apostelgeschichte für die Aufnahme von Heiden in die Kirche.

 

Die Petrusverehrung kam über die Römer und später die fränkischen Missionare zu uns. In der Erzdiözese München und Freising gibt es fast 120 Kirchen, die dem hl. Petrus bzw. den beiden Apostelfürsten geweiht sind.

Mehrere Orte mit alten Peterskirchen liegen an Römerstraßen, wie Feldmoching, Trudering, Holzkirchen und Straßlach. Die fränkischen Missionare versuchten, die Heiligtümer des heidnischen Gottes Donar in Wäldern, auf Bergen und an Quellen zu verdrängen. So fällte der hl. Bonifatius 730 die Donareiche bei Geismar und errichtete an deren Stelle ein Petruskirchlein. Zu Petersbergen (vorher Donarberge) wurden die Petersberge bei Dachau und Flintsbach. Der heilige Petrus wird als Apostelfürst gesehen, der stark genug ist, den germanischen Gott Donar zu verdrängen. Sowohl Donar als auch Petrus (mit den Himmelsschlüsseln) gelten als "Wettergott".

Es geht die Sage, dass schon zu den Zeiten des Hl. Magnus (7. Jh.) an der Stelle, an der heute das Peterskirchlein steht, ein leuchtendes Kreuz weithin ins Land sichtbar war.

Im Jahr 1429 wird über die Kirchenweihe berichtet. Zeitweise gab es um die Kirche einen Pestfriedhof..

Bei Berghof und den umliegenden Weilern dürfte es sich um den Kern der Herrschaft Hohenschwangau handeln, nämlich um jenen Besitz, den die Herren von Schwangau einst von den Welfen vor dem Jahr 1150 erhalten haben.