Steinhalde Tannheim

Vor dem Dorfe Tannheim gegen Grän zu ragt nahe an der Straße aus dem besten Felde ein großer Stein hervor, weshalb man das ansteigende Gelände Steinhalde heißt. Unter diesem Steine soll ein großer Schatz ruhen. Einmal sollen einige diesen Schatz zu heben versucht und gegraben haben. Da seien alsbald eine Menge Leinbollen zum Vorschein gekommen, und weil nun einer den Mund nicht halten konnte und rief: "Jetzt hammers" sei der Schatz dröhnend wieder versunken und die Leinbollen verschwunden.

Reiser

Die Sage ähnelt der Sage vom "Großen Stein von Pfronten". Vermutlich handelt es sich um einen Opferstein oder einen Kinderherkunftsstein. Versunkene Schätze bei Kultsteinen deuten einen früheren kulturellen Reichtum an.