St. Wolfgang Lengenwang
Als zur Zeit des großen Krieges die Schweden in der Gegend von Lengenwang arg hausten, erfaßten sie auch einmal den dortigen Benefiziaten, Namens Johann Unsinn, während er gerade nach
Kirchtal zu gottesdienstlichen Verrichtungen wollte, und führten ihn als Gefangenen mit sich fort bis nach Kempten. Hier banden sie ihn auf den Rücken eines Füllens und sprengten dieses in
die Iller. In seiner Not aber verlobte sich der Geistliche zu Sankt Wolfgang in Lengenwang, und siehe da, durch dessen Fürbitte entkam er glücklich aller Gefahr und ward gerettet, wie
heutzutage noch auf einer Tafel unter der Kanzel der Pfarrkirche abgebildet zu sehen und auf einer Inschrift zu lesen ist.
Quelle: Allgäuer Sagen, Aus K. A. Reisers "Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus"