Elbigenalp
Elbigenalp ist der Hauptort des oberen Lechtales
Im Jahr 1488 ist der Ort als "zu der albigen alben" erstmals genannt. Es könnte "Weiße Alp" oder "von Ulmen bewachsene Alp" bedeuten.
Neben der Kirche St. Nikolaus liegt die St. Martin-, bzw. St. Magdalenakapelle, die der älteste Kultbau des Lechtales ist. Die Pfarre gehörte zum Rodungsgebiet des Klosters St. Mang in Füssen.
Der Elbigenalper Künstler Anton Falger ließ 1832 nicht nur die Kapelle auf seine Kosten restaurieren, von ihm stammen auch die an den Seitenwänden angebrachten bemalten Holztafeln. Eine Tafel
stellt im oberen Teil das Alte, im unteren das Neue Testament dar. Eine zweite Tafel zeigt im oberen Teil das Stammesregister Christ (73 Personen), im unteren die „Heiligen von Teutschland
gebürdig". Auch hier sind alle Personen mit Namen versehen.
Sehenswert und besonders durch ihren volkstümlichen Charakter interessant ist die Tafel mit den 18 Bildern des Totentanzes auf dem Jahre 1840, in zwei Reihen zusammengesetzt und mit einem Vers
versehen.
Die Kriegergedächtniskapelle befindet sich im Südwesten des Friedhofs. Ehemals war sie das „Unschuldige Kinderhäusl", weil hier ungetaufte Kinder begraben wurden.