Warth
Erstmals wird das Gebiet der Gemeinde Warth im Jahr 1059 in einer Schenkungsurkunde genannt. Mit diesem Schriftstück schenkte König Heinrich IV. ein großes Jagdgebiet um den Großen Widderstein dem Bischof von Augsburg. Bis 1816 war das Gebiet Augsburgisch. Etwa in den Jahren 1280–1300 erfolgte die Ansiedlung der aus dem schweizerischen Wallis ausgewanderten Walser am Tannberg. Diese bekamen das Land als Lehen von den schwäbischen Grundherren von Rotenberg gegen einen geringen Naturalzins. Zudem wurden die Walser mit umfangreichen Rechten ausgestattet, wie etwa der Selbstverwaltung und der Ausübung der niederen Gerichtsbarkeit. Das Walsergericht Tannberg umfasste u.a. die Gemeinden Lech und Warth.